3. Spieltag der Deutschen Golf Liga fand in GC Allgäu in Ottobeuren am Sonntag, den 21.7.2013 statt.
Wir fuhren als Gruppenerster mit 9 Punkten zu diesem Mannschaftsspiel, da wir den letzten Spieltag in Lindau mit 2 Schlägen Vorsprung gewonnen haben. Somit liegen wir mit zwei Punkten vor dem GC Klingenburg in der Landesliga Süd 8.

Das Wetter am Sonntag war fantastisch, der Platz in Ottobeuren befand sich in einem ausgezeichneten Zustand. Die harten und trocken Fairways, die viel Roll vom Tee zuließen, kamen uns Longhitter aus Wiggensbach entgegen. Aber auch so mancher nicht gewollte Bounce der Bälle machte das Spiel nicht einfacher. Der aufkommende Wind zur Mittagszeit machte die Schlägerentscheidung zwar schwerer, trotzdem spielten wir sehr gute Runden mit
Felix Kurz +2, Fabian Grotz +2, Patrick Heinisch +3, Tim Feifel +5, Denis Pscheidl +5, Benjamin Schmid +6, Dominik Blaszok +9 und lagen somit 32 über Par. Michael Zirngibl, der seinen Einstand bei einem Mannschaftsturnier feierte, schlug sich trotz der Nervosität beachtlich aber es reichte nicht für die Wertung der besten Sieben.

Mit dieser sehr geschlossen Teamleistung wurde allen beteiligten Mannschaften schnell klar, dass wir das Team sind, das es zu schlagen gilt.
Die Ergebnisse der letzten Flights wurden mit Spannung erwartet, aber der Abstand wurde nicht mehr geringer und wir haben den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison vor der Heimmannschaft mit 12 Schlägen Vorsprung gewonnen. Unser schärfster Verfolger in der Gruppe der Golfclub Klingenburg wurde nur Dritter an diesem Spieltag.

Somit führen wir unsere Gruppe souverän mit 14 Punkte an, GC Klingenburg folgt mit 10 Punkten und der GC Lindau ist dritter mit 9 Punkten.
Hier finden sie unsere Gruppe mit allen Daten:  http://www.deutschegolfliga.de in dem Bereich Landesliga Süd 8.

Das nächste Spiel findet am Sonntag den 4.8.2013 in Wiggensbach statt. Wenn wir unser Heimspiel gewinnen sind wir uneinholbar auf Platz 1 und würden in die Oberliga Süd aufsteigen. Ich würde mich sehr freuen viele Zuschauer und Vorcaddies an diesem Tag anzutreffen die Ihre Heimmannschaft und unser Gäste unterstützen.

Patrick Heinisch
Mannschaftkapitän

Herrenmannschaft

Das nennt man eine gelungene Einweihung der neuen Bahn 7 am Sonntag,30.06.2013!!! Mit dabei waren Schmid Anette und Nieberle Koni. Herzlichen Dank für das Foto! Die Freude kommt richtig rüber… Gabi Klauer Hole in one

2. Spieltag der DGL Landesliga Süd im GC Lindau. Bei herrlichem und zum Glück trockenem Wetter spielte sich der Platz aufgrund der Nässe der vergangen Tage extrem schwierig und lang von den weißen Abschlägen. Alle 18 Pin Positionen waren zudem noch extrem schwer gesteckt was das Annähern und Putten nicht einfacher machte. Doch am Schluss habe wir uns mit guten Runden und 2 Schlägen Vorsprung auf die Heimmannschaft den ersten Auswärtssieg geholt und nach dem zweiten Platz am 1. Spieltag die Führung in unsere Gruppe mit 9 Punkten übernommen. Das nächste Spiel findet in 3 Wochen im AGLC Ottobeuren statt. Im Einsatz waren Fabi, Patty, Tim, Felix, Benni, Dennis, Hansi und unser neues Teammitglied Christopher Donde. Chris hat mit einer tollen 78er Runde uns den Sieg im letzten Flight gesichert! (Mannschaftskapitän Patrick Heinisch).

DGL Tabelle

DGL Mannschaft

DGL Herren EinzelFoto

 

Foto

Vlnr. Ehemaliger Playing Pro und diesjähriger Betreuer der deutschlandweiten „Lindeberg“-Turnierserie Fabian Grotz mit Magnus Nieberle, Luca Schröder, Emilia Zanzinger und Veronika Böck. (Foto Sabine Koch-Sutter)

Beim letzten Platztraining haben wir auf dem Puttinggrün zufällig den ehemaligen Nationalkaderspieler und Nummer 1 unserer Herren, Fabian Grotz, getroffen und natürlich ihn gleich gefragt, wieviele Putts er so braucht. Gespannt haben wir uns zeigen lassen, wie er puttet. Ruhig und konzentriert ging er ans Werk… anschließend haben wir das natürlich gleich selbst ausprobiert! Vielen Dank, Fabian, dass du dir Zeit genommen hast für uns. Wir waren sehr beeindruckt!

Drückt uns bitte für Sonntag die Daumen! Die 2013 neu eingeführte BGV-MiniTeamCup-Serie für den Nachwuchs bis 12 Jahre (Hcp 37-54) findet dieses Mal bei uns im Golfclub Waldegg-Wiggensbach statt! Für unsere Nachwuchs-Mannschaft starten Julius Heil (54), Luca Schröder (54) und Veronika Böck (54). Wir freuen uns schon richtig, zum ersten Mal in der Mannschaft zuhause vorgabewirksam auf den nun vollständigen oberen 9 Loch des Panoramakurses A mit der neuen Bahn 7 zu spielen… wir sind sehr gespannt!

Die Wurzeln der Wiggensbach Open liegen in einem Turnier der Wiggensbacher Mitglieder, das vor 16 Jahren zum ersten mal ausgetragen wurde: Das „Turnier der Eingeborenen“. 1997 hatten einige Mitglieder aus Wiggensbach um Franz Albrecht und Günter Schopp dem Vorstand den Wunsch vorgetragen, ein Turnier mal ganz nach eigenen Ideen ohne Vorgaben von Club oder Sponsoren zu gestalten.

Es sollte vor allem lustig und trotzdem sportlich zugehen. Sonderprüfungen (z.B. Wettmelken an einer „Lehrkuh“ für Azubis, Lösen von Quizaufgaben am Abschlag 17 bei Schmalzbrot und einem Lockerungstrunk) sorgten im Verlauf des Turniers schon tagsüber für Unterhaltung. Bei der Abendveranstaltung mit Essen, Musik, Einlagen und Siegerehrung, manchmal Feuerwerk oder Abschlag vom Kreuzberg im Dunkeln mit Leuchtbällen feierte man bis in die Nacht. Das Turnier „Die Eingeborenen“ war auch in den folgenden Jahren ein großer Erfolg.

Als 2001 das fünfte Eingeborenenturnier anstand, kristallisierte sich bei Franz Albrecht und Günter Schopp und ihren Damen Margot und Beate sowie einigen anderen an einer Hotelbar in Tunesien eine neue Idee heraus: Man wollte zur Feier des fünften Eingeborenenturniers ein größeres Ereignis starten. Man einigte sich auf den Namen „Wiggensbach Open“. Darunter stellten sich die „Anstifter“ eine Golfwoche mit 4 Turnieren vor. Entsprechend dem „Herkunftsprinzip“ wurden für die anderen drei Turniere die Schwaben , die Schweizer und die übrigen Allgäuer aus Kempten und weiter östlich angesprochen. Seitdem beschert uns die Turnierwoche „Wiggensbach Open“ jedes Jahr eine erlebnisreiche, spannende, aber auch gesellschaftlich fröhliche Woche.
Seit 2011 gibt es den „Tag der Lenzfrieder“ anstelle dem „Tag der Schweizer“, was die Verbindung zu unserem Partnerclub und deren Mitgliedern zeigt. Einige der Turnierteilnehmer reisen speziell einmal im Jahr nur zur Wiggensbach Open an, da diese traditionell Anfang August stattfindende Golfwoche eine tolle Gelegenheit ist, Freude am Golf mit dem Wiedersehen vieler Bekannter zu verbinden.

Von Mittwoch bis Samstag finden die Open mit ihren liebevoll und originell organisierten Turnieren sowie berauschenden Abendveranstaltungen statt. Der Sonntag der Golfwoche bleibt dann jeweils der Siegerehrung der Gesamtsieger der Open bei einem Weißwurstfrühstück vorbehalten. Hervorzuheben ist bei der Organisation der „Open“ der Elan und das Engagement von den Gründern sowie in den letzten Jahren von unserem Vorstandsmitglied Hilde John und ihrem eifrigen Team.

Abwechslungsreiche und jedes Jahr ausgebuchte Turniertage sprechen eine deutliche Sprache und spiegeln Jahr für Jahr die Anerkennung der Mühen der Organisationsteams wider. Ralf Schwarz

Ab sofort können Sie sich über unseren Wiggensbach Open Flyer für die beliebte Turnierwoche anmelden!

Anmeldeformular Wiggensbach Open 2013

Flyer Rückseite

Flyer Vorderseite

Das Maß aller Dinge ist seit vielen Jahren unsere Jugend.

Zuletzt wurde von 2010 bis 2012 die Mannschaftswertung des Allgäu Jugend Cups dreimal in Folge gewonnen, im Brutto wie auch im Netto. Im Brutto sind wir bereits seit vielen Jahren unangefochten die Nr. 1, aber auch in der Nettowertung avancierten wir inzwischen zum Seriensieger, und konnte uns so nun schon zum dritten mal in Folge über das „Double“ freuen!

Das Training beginnt für die ganz Kleinen mit dem Einstieg in das wöchentlich stattfindende Kids-Training. Dort steht neben dem Kennenlernen der unterschiedlichen Schläge wie Chippen, Putten, Abschläge etc. der Spaß im Vordergrund, ohne dabei die nötige Schwungtechnik außen vor zu lassen. Die etwas fortgeschrittenen Kinder ab etwa 10 Jahre finden sich in einem der zwei Leistungstrainingsgruppen wieder. Dort steht die Verfeinerung der Technik neben taktischen, psychischen und physischen Aspekten an.

Einige unserer Jugendlichen sind oft auch schon in der Herrenmannschaft im Einsatz, was ihnen neben der Erfahrung für ihr eigenes Spiel auch zugleich eine golferische Perspektive für die Zukunft bietet. Unsere Herrenmannschaft gehört im Raum Schwaben zu den Top-Teams.

Zu den absoluten Highlights unserer Jugendarbeit zählen die Einzelerfolge von Fabian Grotz. Er begann mit 9 Jahren bei uns das Golfspiel und trainierte sich anschließend mit viel Erfolg nach oben. Er war nach vielen Einzelerfolgen in Bayern, wo er 2004 Bayerischer Meister der AK 18 wurde, zuerst Mitglied des C-Kaders des Deutschen Golfverbandes, anschliessend folgte die Nominierung in den A/B-Kader. Bei Deutschen Meisterschaften schaffte er mehrere Top 10 Plazierungen, darunter ein 6. Platz bei der DM der AK 16 im Jahre 2003 im GC Eiffel und ein hervorragender 4. Platz zwei Jahre später bei der AK 18 im GC Westpfalz. Hier fehlte lediglich ein Schlag auf die Bronzemedaille. 2005 war er sogar für Deutschland bei den Jugend-Europameisterschaften im italienischen Monticello im Einsatz. Ebenfalls ein Riesenerfolg war für Fabian der geteilte 9. Platz im gleichen Jahr bei den British Boys Championships , dem wohl bedeutendsten Jugendturnier Europas. 2007 spielte er während seiner Bundeswehrzeit für Deutschland bei den Militärweltmeisterschaften. Dort gewann er nach spannendem Turnierverlauf schließlich die Bronzemedaille.

Bei den Bayerischen Meisterschaften 2010 in der AK 18 gewann Tim Feifel die Bronzemedaille, Romy Sutter belegte im gleichen Jahr bei den Mädchen ebenfalls Rang 3 und gewann damit ebenfalls Bronze. Weitere große Einzelerfolge unserer Jugendarbeit sind neben diversen Siegen bei Verbandsranglistenturnieren die Teilnahme an etlichen Deutschen Meisterschaften. Dominik Blaszok, Tim Feifel, Fabian Grotz, Romy Sutter, Michelle Bröckling und Laura Donde schafften es jeweils bis zum Deutschlandfinale und schlugen sich dort hervorragend.

All diese Leistungen sind das Ergebnis langjähriger und kontinuierlicher Jugendarbeit. Wir sind stolz auf unseren Nachwuchs wie auch auf unsere engagierten Pros, allen vorne weg A-Lizenz-Trainer Ralf Schwarz, dem die Entwicklung der jungen Golfer seit vielen Jahren besonders am Herzen liegt. Ralf Schwarz

Kader

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Seit 2002 ist unser Club offizieller Trainingsstützpunkt des Bayerischen Golfverbandes. Unsere seit Jahren gute Jugendarbeit sowie das Engagement von Pro Ralf Schwarz (A-Trainer-Lizenz) sind die Hauptgründe für den BGV, warum der Landesverband den Golfclub Waldegg-Wiggensbach e.V. zu einem seiner Stützpunkte bestimmt hat.
In den Sommermonaten trainieren die besten Jugendlichen aus dem Allgäu zweimal wöchentlich auf unserer abwechslungsreichen und anspruchsvollen Anlage. Trainingsinhalte für die bis 14 Jahre alten Jung-Golfer sind neben der Verfeinerung der Schwungtechnik die Erweiterung der Fertigkeiten im Kurzspielbereich, Schlagvariationen im langen Spiel, die Aneignung taktischer Fähigkeiten, der Umgang mit verschiedenen Golfplätzen und Spielsituationen, eine Erhöhung der psychischen Stabilität in Druck- und Turniersituationen und die Verbesserung der allgemeinen bzw. golfspezifischen koordinativen Fähigkeiten sowie der konditionellen Grundlagen.
Im Winter trifft sich die Trainingsgruppe mindestens einmal wöchentlich zum Golftraining in der Turnhalle in Wiggensbach. Die Gemeinde hat beim Umbau der Schulturnhalle die Bedürfnisse der Golfer berücksichtigt und so finden die Kaderspieler dort hervorragende Bedingungen für ein Indoor-Training vor. Für das Kadertraining steht natürlich auch die komplette Ausstattung der Golfakademie Wiggensbach zur Verfügung, dazu gehören ein professionelles Videoanalysesystem, ein Launch-Monitor sowie unzählige Trainingshilfen.

Die Erfolge unseres Stützpunktes seit 2002 können sich sehen lassen. 2004 belegte das Team aus Wiggenbach beim Stützpunktvergleich in Bayern Rang 3. Fabian Grotz gelangen Siege sowie viele Top 3 Plazierungen bei Ranglistenturnieren des Bayerischen Golfverbandes. 2003 wurde er sogar in das bayerische Team für den traditionellen Jugendländerpokal nominiert, bei dem er mit der Mannschaft Zweiter wurde. 2004 wurde er Bayerischer Meister in der AK18 und schaffte im Anschluss zuerst den Sprung in den C-Kader des Deutschen Golfverbandes, später dann sogar in den A/B-Kader. Der Memminger Robin Schnurr gewann drei Jugendranglistenturniere des Bayerischen Landesverbandes, wurde 2004 bayerischer Vizemeister in der Jugend AK 12 und 2008 Dritter in der AK 16. Ebenfalls 2008 wurde Robin wie vor ihm schon Fabian Grotz für die Mannschaft für den Jugendländerpokal nominiert. Tobias Trenkle konnte sich ebenfalls in die Siegerliste bei Ranglistenturnieren eintragen. Tim Feifel belegte 2010 bei den Bayerischen Meisterschaften Rang 3. Romy Sutter gewann 2010 bei den Bayerischen Meisterschaften ebenfalls die Bronzemedaille. Neben Fabian Grotz, Robin Schnurr, Tim Feifel und Romy Sutter qualifizierten sich auch Michelle Bröckling, Laura Donde und Dominik Blaszok für Deutsche Meisterschaften und repräsentierten damit Bayern und auch unseren Stützpunkt. Ralf SchwarzGolfplatz Wiggensbach

Artikel Kreisboten

Anlässlich unseres Jubiläums „25 Jahre Golfclub Waldegg-Wiggensbach“ ließ es sich sogar die regionale Zeitung „Der Kreisbote“ nicht nehmen über unsere Veranstaltung zu berichten.
Bei unserem Auftaktturnier „Back to the roots“ über 9- und 18 Loch hat sich bei herrlichem Sonnenschein unsere Pressereferentin Sabine Koch-Sutter die Zeit genommen den beiden Damen alle Fragen zu unserm Club zu beantworten. Vielen Dank Sabine!
Nach dem Interview bekamen die Damen noch eine Platzführung mit Golfcart und hatten die Gelegenheit unseren Turnierteilnehmer über die Schulter zu schauen.
Mit freundlicher Genehmigung des Kreisboten finden Sie hier den ganzen Bericht. Artikel Kreisbote

TrainerlegendeDie Mitglieder des Golfclubs Waldegg-Wiggensbach haben vor Kurzem das 25-jährige Bestehen ihres Clubs gefeiert. Ein ganzes Wochenende lang gab es verschiedene Turniere und Abendveranstaltungen. Als Ehrengast war auch Willi Hofmann dabei. Der 72-Jährige gilt in Deutschland als Trainerlegende. Unter anderem feierte er im Jahr 1985 gemeinsam mit Top-Golfer Bernhard Langer den Sieg beim prestigeträchtigen US-Masters in Augusta. Der Profi sendet Hofmann nach wie vor Videos, der Coach korrigiert dann die Bewegungsabläufe. Mit Wiggensbachs Club-Präsident Klaus-Dieter Laidig rechts) verbindet Hofmann eine lange Freundschaft. Gemeinsam haben sie vor vielen Jahren mit dem inzwischen verstorbenen Sportreporter Harry Valérien die Golfübertragung im deutschen Fernsehen vorangetrieben

Mein Sport ist angeblich elitär, das höre ich neuerdings wieder öfter. Was für ein Unsinn. Golf ist wie das Leben, nur schöner. Versuchen Sie es selbst!

Was? Sie spielen Golf? – Neuerdings kommt diese Frage in Deutschland ja wieder mit diesem bedrohlichen Unterton, den die Älteren von uns noch aus den 70er-Jahren des
letzten Jahrhunderts kennen, als sie ihre Golftasche hinter dem Autorücksitz verstecken mussten, weil sie sonst nicht mit den Kommilitonen aus dem Politikseminar in den Roten Punkt gedurft hätten.

Seitdem Finanzkrise ist, wird dieses Was-Sie-spielen-Golf auch nicht mehr nur entweder auf dem „Sie“ betont oder auf dem „Golf“, sondern leicht hysterisch doppelt und gerne mit hochgezogener Augenbraue. Was? SIE spielen GOLF? Das klingt dann wie: hätte ich jetzt aber von Ihnen nicht gedacht. Sie sind doch so eine sympathische, engagierte Journalistin. Als würde man Steuern hinterziehen und Millionenboni kassieren.

Es gibt in der Spätphase der Erregungsdemokratie Beschäftigungen, für Was? Sie spielen Golf? golfspielen Mein Sport ist angeblich elitär, das höre ich neuerdings wieder öfter. Was für ein Unsinn. Golf ist wie das Leben, nur schöner. Versuchen Sie es selbst! Von Evelyn Roll die muss man sich in diesem Land nicht rechtfertigen. „Ich arbeite“, zum Beispiel. Geht immer. Entschuldigt alles. „Ich kümmere mich um meine Kinder.“ Geht auch. „Ich bin ehrenamtlich für Amnesty Inter – national unterwegs oder bei Attac.“ Bitte. Gerne. Wunderbar.

Aber: „Ich kümmere mich um mich“? Ist schon schwieriger. Außer bei Yoga, Laufen, Schwimmen, Muckibude und was alles sonst noch als Selbstoptimierungsprojekt für berufliche Höchstleistungen gesellschaftlich anerkannt und erwünscht ist. „Ich habe Spaß“? Ist ganz heikel. „Ich spiele Golf“? Geht gar nicht. Zurück zu den alten Vorurteilen.

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